Psychiatrie und Psychotherapie in Helmstedt
„Heilung bedeutet, dass der Mensch erfährt, was ihn trägt, wenn alles andere aufhört, ihn zu tragen.“
Wolfram von Eschenbach
„Heilung bedeutet, dass der Mensch erfährt, was ihn trägt, wenn alles andere aufhört, ihn zu tragen.“
Wolfram von Eschenbach
Dr. med. Michael-Mark Theil ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Das Studium der Medizin und seine Promotion absolvierte er 2006 an der Medizinischen Hochschule Hannover. Zu den anschließenden beruflichen Stationen gehörten das Universitätsklinikum Tübingen, das Städtische Klinikum Braunschweig und der Sozialpsychiatrische Dienst Braunschweig.
Zwischen 2013-2020 leitete er als Chefarzt den Integrierten Gesundheitsdienstes Neuerkerode der Lukas-Werk-Gesundheitsdienste GmbH. Der Integrierte Gesundheitsdienst Neuerkerode stellte die medizinische und therapeutische Versorgung von Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung in Neuerkerode sicher. 2017 gründete Dr. med. Theil das Medizinische Behandlungszentrum für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder Mehrfachbehinderungen (MZEB) in Braunschweig und wurde neben seiner chefärztlichen Tätigkeit in den Vorstand der Ev. Stiftung Neuerkerode berufen. Seit 2021 ist Herr Dr. med. Theil als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie zusammen mit Frau Krzoska in der Sanamens Berufsausübungsgemeinschaft in eigener Praxis in Helmstedt niedergelassen.
Als Dozent ist Dr. med. Theil unter anderem an der Ostfalia, Hochschule für angewandte Wissenschaften, und in der Fort- und Weiterbildung unterschiedlicher Berufsgruppen im Gesundheits- und Sozialwesen engagiert. Näheres zu Publikationen und wissenschaftlichen Arbeiten finden Sie unter ResearchGate Michael-Mark Theil. Außerdem ist er als Dozent und Supervisor für das Magdeburger Ausbildungsinstitut für Psychologische Psychotherapie (MAPP) tätig.
Er ist aktives Mitglied der European Psychiatric Association (EPA), zudem Councillor der Section Mental Health and Intellectual Disabilities (MHID) und Mitglied folgender Fachgesellschaften:
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN), Deutsche Gesellschaft für seelische Gesundheit bei Menschen mit geistiger Behinderung e.V. (DGSGB) und Deutsche Gesellschaft für Medizin bei geistiger oder mehrfacher Behinderung e.V. (DGMGB).
Als eigenständige medizinische Fachdisziplin hat sich die Psychiatrie aus der Disziplin der Nervenheilkunde heraus entwickelt, die früher auch das Gebiet der heutigen Neurologie abdeckte. Die psychiatrische Arbeit umfasst die Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von psychischen Störungen. Zum Fachgebiet der Psychiatrie gehören inzwischen Spezialfächer wie zum Beispiel die Sozialpsychiatrie, die Gerontopsychiatrie, die Psychosomatische Medizin und viele mehr. Dabei sind moderne Behandlungsansätze durch eine multimodale Herangehensweise gekennzeichnet, die neben einer Verbesserung der Lebensqualität auch eine gemeindenahe Versorgung zu ihren Zielen zählt. Therapeutisch bedient sich die Psychiatrie vielfältiger Methoden, die vom psychiatrischen Gespräch bis zur Verordnung von Medikamenten reichen.
Einige Beispiele psychischer Erkrankungen nach internationaler Klassifikation (ICD-10):
Dr. med. Michael-Mark Theil arbeitet als Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie tiefenpsychologisch.
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) ist eine Form der Psychotherapie, die auf den theoretischen Grundlagen der Psychoanalyse und ihren Weiterentwicklungen beruht. Die therapeutische Methodik der TP unterscheidet sich von der Psychoanalyse unter anderem in der therapeutischen Haltung, in Behandlungsfrequenz, Dauer und Setting. Ähnlichkeiten bestehen in den theoretischen Grundkonzepten und einigen Behandlungstechniken, wie beispielsweise der therapeutischen Klärung, Konfrontation und Deutung.
In der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie geht man davon aus, dass unbewusste psychische Vorgänge eine Wirkung auf die psychische Gesundheit des Menschen haben. Die Tiefenpsychologie verweist dabei sowohl auf Unbewusstes, zum Beispiel unbewusste oder unverstandene Wünsche, Motive und Konflikte, als auch auf fortdauernde Einflüsse aus Kindheit und Jugend. Unbewusste Konflikte oder verdrängte Erfahrungen sind aus tiefenpsychologischer Sicht ein geeigneter Ansatzpunkt, um psychische Störungen zu behandeln. Der Schwerpunkt liegt im Unterschied zur Verhaltenstherapie damit weniger auf der unmittelbaren Beeinflussung des Verhaltens des Patienten. Vielmehr soll durch eine Klärung der zugrundeliegenden Ursachen indirekt eine Verringerung der Beschwerden eintreten.
In der tiefenpsychologischen Arbeit finden die Konzepte des dynamischen Unbewussten, von Widerstand, Übertragung und insbesondere Gegenübertragung Beachtung und werden im therapeutischen Prozess anhand konkreter Probleme adressiert. Die Ziele und Themen des Therapieprozesses werden dabei zwischen Patient und Therapeut transparent besprochen. Die Therapie findet in Einzelgesprächen oder als Gruppenangebot statt.